Hogan & Hartson
1904 eröffnete Frank J. Hogan sein Anwaltsbüro in Washington, D.C. Aufgrund einer Erfolgsserie in vielbeachteten, politisch brisanten Fällen erlangte er schnell Berühmtheit als Amerikas führender Prozessanwalt. 1924 vertrat Hogan den Ölmagnaten Edward L. Doheny, der im sogenannten Teapot-Dome-Skandal wegen Bestechung und Verschwörung zum Betrug der Vereinigten Staaten von Amerika angeklagt war. Doheny wurde freigesprochen, der Innenminister Albert Fall hingegen wurde der Annahme der Bestechung schuldig befunden. Solche Fälle bescherten Hogan einen nationalen Ruf als berühmtester Prozessanwalt des Landes und erregten 1925 das Interesse von Nelson T. Hartson, einem ehemaligen Anwalt der US-Steuerbehörde, der die bestehende Prozessführungspraxis der Kanzlei durch eine Wirtschaftspraxis ergänzte. Stetes Wachstum und anhaltender Erfolg führten 1938 zur Gründung der Partnerschaft zwischen Hogan und Hartson.
Während der folgenden 50 Jahre vergrößerte sich die Kanzlei weiter und machte sich auf zahlreichen Gebieten einen Namen. Mit der Ausweitung der Tätigkeiten der US-Regierung wuchs auch die Anzahl und der Umfang der Praxisbereiche von Hogan & Hartson. Die Praxisbereiche Litigation (sowohl Prozessführung als auch Rechtsmittel betreffend), Steuerrecht, Gesundheitswesen und Kommunikationswesen blieben die Schwerpunktbereiche der Kanzlei. Im Laufe der Jahre kamen jedoch noch viele andere Bereiche dazu, unter anderem wurden alle wichtigen Aspekte des Gesellschafts-, Aufsichts- und Urheberrechts sowie der Gesetzgebung abgedeckt.
In den 70er Jahren schuf Hogan & Hartson als erste Großkanzlei in den USA eine gesonderte Praxisgruppe, die sich ausschließlich mit Pro-Bono-Rechtsberatung befasste.
Mit der Eröffnung des ersten Büros außerhalb des Distrikts 1984 begann für Hogan & Hartson eine bedeutende evolutionäre Wende. Der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt. Im April 2010 hatte die Kanzlei 26 Büros in 12 Ländern auf vier Kontinente verteilt.
